Körperschallschutz für die Notaufnahme

Körperschallschutz für die Notaufnahme

Mit seiner Lage in der Rue Losserand im 14. Arrondissement von Paris zeichnet sich der Gebäudekomplex des Krankenhauses Saint-Joseph durch eine außerordentliche Verkehrsanbindung aus. Die sechs Meter unter der Straße verlaufende Metrolinie 13 stellt nur eines der zahlreichen vorhandenen öffentlichen Verkehrsmittel dar. Der Neubau eines Gebäudes für die Notaufnahme des Krankenhauses jedoch konfrontierte alle Beteiligten – gerade wegen der vorhandenen Infrastruktur – mit einer enormen Schallproblematik. Aufgrund des durch die dichte Bebauung bereits sehr begrenzten Raumes konnte die Erweiterungsmaßnahme nirgends sonst als im Souterrain und im Erdgeschoss, direkt am Rande der Verkehrswege realisiert werden. Dies führte dazu, dass es planungstechnisch nicht anders möglich war, als die Personalräume weniger als drei Meter neben dem Metrotunnel vorzusehen.

Projektübersicht

  • Gebäude direkt neben dem Metrotunnel
    • Gebäudefundamententkopplung

Gebäudefundamententkopplung mit REGUFOAM vibration plus

Im Zuge einer durch das involvierte Akustikbüro vorgenommenen vibro-akustischen Untersuchung wurde ein Schallniveau von 40 dB(A) beim Vorbeifahren der Metro ermittelt. Zur Reduzierung des Schallniveaus schlug man in Zusammenarbeit mit dem Bauleiter eine schwingungstechnische Entkopplung des gesamten Untergeschosses vor. Durch die gute Performance des Werkstoffes, eine laufende Überwachung der Arbeiten sowie eine lückenlose Abstimmung aller Beteiligten vor Ort gelang es, das Schallniveau auf 25 dB(A) zu reduzieren.

Die Entkopplung durch Lager aus dem Werkstoff REGUFOAM vibration plus führte zu einer Ruhe in den Personalräumen, die der Endkunde aufgrund der ursprünglich widrigen Umstände laut eigener Aussage nicht erwartet hätte. Durch den erreichten Schallschutz ist eine uneingeschränkte Nutzung der Räumlichkeiten voll gewährleistet.

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